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Organisation mit vier Kindern – mein Weg

Wie ich Struktur, Leichtigkeit und Sicherheit im Alltag finde


Vier Kinder, ein volles Leben – und immer wieder diese Frage: Wie schaffe ich es, dass alles läuft?

Die Antwort: Organisation. Nicht als starres Korsett, sondern als liebevolles Gerüst, das uns alle trägt.


Mein Wochenplan – Klarheit für alle

In unserer Familie gibt es einen Wochenplan, in dem alles drinsteht:


  • Termine der Kinder: Schule, Sport, Musik, Verabredungen

  • Haushaltstätigkeiten: Wer räumt auf? Wer kümmert sich um den Hund?

  • Familienzeit: Ausflüge, gemeinsame Abende

  • Meine eigenen Termine: Arbeit, kreative Zeit, Selfcare



Das Besondere: Meine Kinder tragen sich selbst ein. Sie lernen dadurch, Verantwortung zu übernehmen – und es gibt ihnen Sicherheit, weil sie genau wissen, was ansteht.


Mein persönlicher Tagesplan – Fokus statt Chaos

Für mich selbst habe ich ein Buch, in dem ich jeden Tag festhalte:


  • Was ist heute wichtig?

  • Wie viel Zeit habe ich wofür?

  • Was möchte ich unbedingt noch machen?



Ich arbeite oft mit Uhrzeiten, damit ich einen klaren Rahmen habe – aber immer mit genug Spielraum für spontane Ideen oder kleine und große Katastrophen, die im Familienalltag eben dazugehören.


Der große Kalender – das Fundament

Zusätzlich haben wir einen großen Familienkalender, der wie ein Überblick über alles wirkt. Hier sind alle Termine, Fristen und To-dos vermerkt. Jeden Abend schaue ich rein und ziehe mir raus, was am nächsten Tag wichtig ist.


Lieblingsessen und Großeinkauf – Gemeinschaft leben

Sonntags setzen wir uns zusammen, und jeder darf einmal in der Woche sein Lieblingsessen bestimmen - auch ich.;-)

Das macht nicht nur Spaß, sondern alle fühlen sich gesehen.

Einmal in der Woche mache ich einen Großeinkauf – oder lasse mir die Sachen liefern.

Das spart enorm Zeit und gibt mir den Kopf frei. Unter der Woche kaufe ich dann nur noch Kleinigkeiten nach.

So haben wir immer genug zuhause und jeder hat seine Lieblingsmomente – auch kulinarisch.


Zeit für mich – ein fester Platz im Tag

Ganz wichtig: Ich nehme mir bewusst Zeit für mich.

Meistens ist das morgens – ich stehe um 5 Uhr auf und habe eine Stunde für mich - Yoga oder Meditation, lesen, Dinge durchdenken...

Oder ich nehme mir abends eine halbe Stunde abends, wenn die Kinder im Bett sind, um Musik zu machen oder einfach nur auf meiner Shakti-Matte zu liegen.

Diese kleinen Pausen geben mir die Kraft, die ich für alles andere brauche.


Organisation mit vier Kindern – aber mit Herz und Raum für Spontanes

Für mich ist Organisation nicht nur eine Technik, sondern eine Haltung.

Sie gibt uns als Familie ein Gefühl von Sicherheit – und mir selbst die Freiheit, kreativ und präsent zu sein.


Aber Organisation heißt für mich nicht: alles durchplanen.

Es heißt, einen Rahmen zu schaffen, in dem wir uns sicher fühlen.

Und gerade weil ich genau weiß, was ansteht, ist auch Raum für Spontanes:


  • Wenn die Kinder spontan Eis essen wollen – machen wir das.

  • Wenn Freunde vorbeikommen und bleiben – passt das rein.

  • Wenn einer von uns sagt: „Heute mag ich nicht abräumen, ich helfe morgen mehr mit“ – ist das okay.

    Denn am Ende geht es nicht um Perfektion, sondern um Gemeinschaft und darum, dass jeder seinen Platz hat.



Mein Fazit:

Für mich ist Organisation nicht das Ziel, sondern ein Werkzeug.

Es hilft mir, die vielen kleinen und großen „Müssen“ des Alltags gut zu tragen – Schule, Kita, Termine, Besorgungen, all das, was einfach sein muss.

Aber alles andere?

Das darf frei fließen.

Hier ist es nicht perfekt, hier ist es lebendig.

Es wird laut, es wird chaotisch, es wird manchmal durcheinander. Und genau das macht uns aus.

Denn am Ende geht es mir nicht darum, dass jeder immer alles „richtig“ macht.

Es geht mir darum, dass wir gemeinsam durchs Leben gehen – dass wir einander helfen, uns sehen, uns stützen, und auch mal sagen: „Heute machst du Pause, ich helfe dir.“


Es geht mir darum, dass ich selbst Raum habe, um zu atmen – um Musik zu machen, zu lesen, einfach mal nur zu sein.

Und es geht mir darum, dass meine Kinder lernen: Wir sind eine Gemeinschaft. Wir tragen einander und wir achten einander die Grenzen des anderen, auch meine. Und die können variieren, je nach Stimmungslage und Situation. Denn wir sind Menschen und um uns rum passiert das Leben. Das stagniert nie.

Organisation gibt uns dafür das Fundament – und alles andere darf tanzen.



Meine Reflexionsfragen für dich:


  • Wo könntest du in deinem Alltag mehr Struktur schaffen, die dir Sicherheit gibt?

  • Wo darf es gleichzeitig mehr Leichtigkeit und Raum für Spontanes geben?

  • Wie kannst du deine Kinder (oder dein Umfeld) stärker einbeziehen, damit sie Teil dieses Miteinanders werden?

  • Was braucht dein Alltag, damit er sich nach dir anfühlt – nicht nach fremden Erwartungen?




Meine Tipps für mehr Leichtigkeit im Familienalltag:


  • 1. Starte klein. Du musst nicht alles auf einmal organisieren. Fang mit einem kleinen Plan an und schau, wie er für euch funktioniert.

  • 2. Integriere die Kinder. Gib ihnen Verantwortung – das stärkt ihr Selbstbewusstsein und entlastet dich.

  • 3. Sei ehrlich mit dir selbst. Nicht jeder Tag muss perfekt sein. Organisation soll helfen, nicht kontrollieren.

  • 4. Mach’s dir schön! Ein Kalender, der dir Freude macht, bunte Stifte, kleine Sticker – das kann Organisation leichter und kreativer machen.

  • 5. Bleib flexibel. Wenn etwas nicht klappt, such nach einer neuen Lösung – nicht nach Schuld.

  • 6. Nutze Lieferdienste oder Großeinkäufe, wenn es dir hilft, Zeit und Energie zu sparen. Du musst nicht alles alleine tragen.




Für mich ist Organisation ein liebevoller Rahmen, in dem wir alle wachsen dürfen – jeder in seinem eigenen Tempo.

Aber mein Traum ist eine Haushaltshilfe und ein Babysitter. Manchmal brauchen Dinge eben einfach ihre Zeit.



Ich und meine vier Kinder am Kap Arkona

 
 
 

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