Die Kraft, sich selbst zu wählen
- Sandra Elgeti
- 18. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Mai
Warum es radikal und heilsam zugleich ist, bei sich zu bleiben.
Diese Woche stand für mich unter einem einzigen, tiefen Mantra: Ich wähle mich selbst.
Und das klingt vielleicht einfach – ist es aber nicht. Denn sich selbst zu wählen bedeutet oft auch, andere Erwartungen loszulassen. Grenzen zu setzen. Nein zu sagen. Nicht mitzuspielen. Sich zuzumuten. Sich zu spüren, auch wenn es unbequem ist.
Früher bin ich durch Tage gegangen, an denen mein System laut geschrien hat: Mach' es den anderen recht. Funktioniere. Halte durch.
Und gleichzeitig war da eine leise, kraftvolle Stimme in mir, die sagte:
Bleib bei dir. Du darfst wählen. Du bist genug.
Diese Stimme ist nicht neu. Sie war schon immer da. Aber sie ist oft überlagert gewesen – von Prägung, Angst, Schuld, Pflicht. Von der Sehnsucht, geliebt zu werden, auch wenn ich mich selbst dabei verliere.
Doch ich habe gelernt:
Wenn ich mich selbst nicht wähle, wähle ich mich ab.
Und das ist der größte Verrat, den ich mir selbst antun kann.
Heute weiß ich: Ich bin nicht egoistisch, wenn ich mich spüre. Ich bin lebendig.
Ich bin nicht schwierig, wenn ich für mich einstehe. Ich bin klar.
Ich bin nicht zu viel. Ich bin genau richtig.
Die Kraft, sich selbst zu wählen, ist ein Akt der Selbstliebe.
Ein Akt der Heilung.
Ein Akt der Freiheit.
Und genau das wünsche ich auch dir, wenn du diesen Text liest. Dass du dich heute – inmitten von all dem Trubel, all den Rollen, all den Stimmen – ganz leise und kraftvoll daran erinnerst:
Du darfst dich selbst wählen. Immer wieder. Jeden Tag.
Reflexionsfragen – für deinen inneren Kompass
Nimm dir einen Moment Zeit und spüre in dich hinein:
Wann habe ich mich zuletzt ganz bewusst für mich entschieden?
In welchen Situationen verliere ich mich am häufigsten – und warum?
Was würde ich tun, wenn ich heute radikal ehrlich zu mir selbst wäre?
Welche Stimme in mir will gehört werden – aber ich überhöre sie immer wieder?
Wie fühlt es sich an, mich zu wählen – körperlich, emotional, gedanklich?
Du musst nichts ändern. Es reicht, wenn du beginnst, hinzusehen.
Mini-Übung: Der Satz, der bleibt
Schließe kurz die Augen.
Atme tief ein – und aus.
Lass den Lärm des Tages einen Moment lang stiller werden.
Dann stelle dir folgende Frage:
„Was brauche ich heute wirklich – von mir?“
Schreib die Antwort auf. Ohne Zensur.
Ein Satz reicht.
Zum Beispiel:
„Ich brauche heute Sanftheit.“
„Ich brauche heute Raum.“
„Ich brauche heute Klarheit.“
Schreibe diesen Satz auf einen Zettel und nimm ihn mit durch den Tag.
Jedes Mal, wenn du spürst, dass du dich verlierst – halte inne. Lies den Satz. Und erinnere dich:
Du darfst dich selbst wählen. Immer wieder.
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